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der Galerie am Hinterberg



Galerie am Hinterberg
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Gründer

Stephan Beat Baumgartner

Stephan Beat Baumgartner wurde in Zürich als 3. von 6 Kindern geboren. Als Sechsjähriger erhielt er den ersten Geigenunterricht. Mit zehn Jahren begann er Schulhefte vollzukomponieren, ohne Taktstriche zu setzen. Mit siebzehn Jahren, im Gymnasium - überzeugt, später Medizin zu studieren - hörte er das Fagottkonzert von Mozart. Stephan Beat Baumgartner wollte jetzt Fagottist werden. Es dauerte zwei Jahre bis er in das Konservatorium Zürich aufgenommen wurde.

1967 schickte ihn sein Lehrer, Rudolf Leuzinger, nach Prag zu Prof. Jaroslav Řezáč und Prof. Karel Pivoňka . Auch Prof. Ladislav Černý wurde prägend durch das Gewicht, welches die Institution bei ihm hatte. Böhmen übte eine starke Wirkung auf Stephan Beat Baumgartner aus. Er begann sich mit der Kultur und den Künstlern des Landes auseinanderzusetzen. Prag wurde für ihn zu einer kulturellen Wahlheimat. 1972 hatte er die Akademie der Musischen Künste mit dem Solistendiplom für Fagott absolviert und studierte ein Jahr bei Prof. Karel Janeček Komposition weiter.

1973-75 besuchte er die Musikhochschule in Freiburg/ i. Br., hörte auch eine kurze Zeit bei Klaus Huber. Nach dem Studium war er vier Jahre nicht imstande zu komponieren. Die Improvisation half ihm eine eigene musikalische Sprache zu finden. Für Stephan Beat Baumgartner ist die mitteleuropäische Tradition in Form einer erweiterten Tonalität keineswegs erschöpft. Seine Musik ist von der Intuition getragen und macht die menschliche Empfindung in allen ihren Formen sichtbar.

Von seiner Musik sagt Stephan Beat Baumgartner: «Die Aufforderung, etwas über meine Kompositionen zu sagen, bringt mich in Schwierigkeiten, denn mein Werkstoff ist nicht die Sprache, sondern die Musik. Meiner Auffassung von Kunst entspricht es, die Spielräume des Betrachters, seine Phantasie, seine Assoziationen in keiner Weise durch fixierende, Programme einzuschränken. Für mich weist die Kunst mehrere Ebenen auf und fordert daher immer neue Arten der Vertiefung heraus, die durch Erläuterungen eher blockiert würden. Meine Kompositionen entstehen in einem lebendigen, langsam wachsenden Prozess, bei dem ich kein Schema anwende. Insofern lassen sich meine Arbeiten schwer in Kategorien einordnen. Mein Wunsch wäre es, dass meine Musik frei von bestimmten Erwartungen und konventionellen Vorstellungen angehört wird, und meine Aussage die Sinne anspricht, welche nur durch dieses Medium erreicht werden; ich wünsche mir Zuhörer, die offen sind und entfernt von rein intellektuellen Interpretationen.»

Stephan Beat Baumgartner lebt als freischaffender Musiker in Zürich. In zahlreichen Tourneen im In- und Ausland tritt er als Kammermusiker und Solofagottist auf. Besonderen Wert legt er auf die Interpretation zeitgenössischer Kompositionen, die ihm oft gewidmet werden. Erwähnenswert sind auch seine Meditationskonzerte in grossen Kirchen wie Kloster Einsiedeln, Dom von Mosta (Malta) u.a.